Epoxy, Carbon, Alu, Wood, Carbon-Glass – Paddel für das Standup Paddling gibt es in vielen Ausführungen und Qualitäten. Doch wer soll da noch durchblicken, welches SUP Paddel nun das geeignetste ist? Eine Hilfestellung soll dieser Leitfaden geben, der zur Orientierung dienen soll.
1. Die Materialwahl
Carbon SUP Paddle
Wenig anfällig für Salz-, Sand- und Kalkablagerungen, keine Sollbruchstellen, da aus einem „Guss“, sieht schick aus. Das hochwertigste, leichteste, kratzbeständigste, steifste, langlebigste Material für ein Standup Paddle – aber auch das kostspieligste. Ein Carbon SUP Paddle empfehlen wir echten Profis, die die maximale Performance haben wollen, oder auch dem Durchschnitts-Standup-Paddler, wenn er günstig an das Paddel herankommt.
Carbon-Glass Paddle
Diese Bauart ist ein Kompromiss aus Leistung und Kosten: Der stabile und steife Schaft des SUP Paddles ist aus dem widerstandsfähigen Carbon gefertig, das Paddel-Blatt aus Glasfaser und Epoxyd. Diese preisgünstigere Alternative bietet eine gute Performance bei angemessenem Preis. Insbesondere von Naish wird diese Bauart verwendet.
Epoxy SUP Paddel
Hier gilt wie bei Windsurf Masten auch: Je weniger Carbon, desto schwerer wird das Paddel. Komplett ohne Carbonfasern ist diese Paddel-Bauart möglicherweise weniger Bruchfest, wobei man sagen muss, dass bei Paddeln die Materialbelastung in Grenzen bleibt. Für den kleinen Geldbeutel kann das Epoxy Standup Paddle also dennoch eine Option sein.
Alu SUP Paddle
Die preiswertesten SUP Paddel bringen im Vergleich zu den Carbon-, Holz- und Epoxy-Paddeln einen entscheidenden Vorteil mit sich: Sie sind in der Regel per Pin Lock System dauerhaft längenverstellbar und eignen sich daher besonders als gemeinsame SUP Paddel für mehrere unterschiedlich große Standup Paddler. Negativ fällt hier ins Gewicht, dass sie weniger robust sind als ihre Konkurrenten und v. a. anfälliger für Verkalkung und Versandung. Auch greift Salzwasser Aluminium stärker an als die anderen Materialien und ist nicht so steif wie z. B. Carbon. Ein Aluminium-Paddel sollte daher tatsächlich nur gewählt werden, wenn man absolut auf die Längenverstellbarkeit angewiesen ist. Ansonsten hat man am falschen Ende gespart: SUP Board für 600-1300 EUR, aber 60 EUR zu wenig fürs Paddle ausgegeben.
Wood SUP Paddles
Paddel mit Holzblättern bieten eine besondere Optik und sind i. d. R. auch durch Carbon-Lagen leichter als Epoxy-Paddel.
2. Die richtige Länge für das Stand-up Paddling Paddel
Grundsätzlich ist die Paddel-Länge eine Frage des Geschmacks, aber diese Werte können als Hilfe bei der Auswahl dienen. Man empfiehlt für den Flachwasser-Einsatz eine SUP Paddel Länge, die die Körpergröße um etwa 15-20 cm übersteigt. Bei Wave-SUP-Sportlern sollte das Paddel etwas kürzer sein, nämlich nur 10-15 cm länger als die Körpergröße.
Für den wechselnden Einsatz auf Flachwasser und in der Welle empfiehlt sich eine Zwischengröße, oder aber ein Aluminium-Paddle, das längenverstellbar ist. Auch Epoxy- und Carbon- und Carbon-Glass-Paddles findet man auf dem Markt, die sich als „längenverstellbar“ bezeichnen. Hier ist aber häufig nur eine einmalige Längeneinstellung gemeint: Man sägt den Schaft des Paddles auf der gewünschten Länge ab und klebt den mitgelieferten konischen T-Griff mit einem Kleber ein (am besten mit einem Epoxyd Harz).
Man kann also je nach Geldbeutel und Performance-Wünschen etwa zwischen 70 und 350 EUR für sein SUP Paddel ausgeben. Ggf. lohnt sich dazu auch zum Schutz und Werterhalt ein SUP Paddel Bag.
SUP Paddles von WS7: